Die Hofgeschichte
Der heutige Leimgrabenhof ist das Resultat aus einer seit vielen Generationen betriebenen Landwirtschaft.
Die ursprünglichen Stallungen befanden sich über Jahre hinweg in der Ortsmitte von Pfohren. Früher wurden die anfallenden Arbeiten noch in Handarbeit und mit Zugochsen oder Pferden betrieben. Jede helfende Hand der Familie wurde benötigt, um den landwirtschaftlichen Alltag zu bewältigen.
Im Jahre 1984 zog der Betrieb aus der Ortsmitte in das Gewann „Leimgrabenweg“ am Pfohrener Ortsrand um. Dieser Standort war Namensgebend für den heutigen „Leimgrabenhof“. Seit dieser Zeit werden Rinder zum Fleischerwerb gehalten. Stetig wurde die Landwitschaft erweitert, modernisiert und angepasst.
Seit 2011 wird in einem weiteren Betriebszweig der anfallende Mist und die Gülle über eine moderne Biogasanlage verwertet. Der erzeugte Strom wird in das Stromnetz rund um Pfohren eingespeist und versorgt so ca. 450 Haushalte mit Strom. Die aus der Stromproduktion anfallenden Nährstoffe gehen wieder zurück auf die zu bewirtschaftenden Felder. So schließt sich der Kreis und es müssen kaum zusätzliche Mineraldünger gekauft werden. Erneuerbare Energie erzeugt der Leimgrabenhof auch auf seinen großen Dachflächen. Sie werden zur Produktion von Sonnenstrom genutzt und decken in Kombination mit einem leistungsstarken Energiespeicher den gesamten Strombedarf des Hofes.
Hinzu kommt die Haltung von Freiland-Puten auf dem Leimgrabenhof. Durch den Einstieg von Junior Jörg Fehrenbacher als Teilhaber und Landwirt, sowie Ingo Fricker als treibende Kraft für die Direktvermarktung, setzt der Leimgrabenhof ein weiteres Zeichen für die moderne Landwirtschaft. Dadurch übernimmt so stetig die „nächste Generation“.
Der Tierwohlstall
Anfang 2023 konnten wir unser neues Herzstück der Rinderhaltung in Betrieb nehmen, was uns persönlich sehr glücklich macht. Mit dieser modernen Investition haben wir für die Tiere eine neue Haltungsvoraussetzung geschaffen. Nachfolgend einige Beispiele:
- die Tiere liegen auf einer bequemen, aufbereiteten Matte aus Stroh, welches maschinell komplett entstaubt sowie aufgefasert wird damit die Tiere keine Atemwegserkrankungen durch zu hohe Staubbelastung bekommen und ein maximaler Liegekomfort entsteht
- statt den gesetzlich vorgeschriebenen Platzvorgaben haben unsere Rinder das doppelte an Platz
- der Stall lässt sich rundum durch einen Curtain (Vorhang aus Windschutznetz) öffnen, somit entsteht ein Offenfrontstall
- in der Mitte des Stalles ist ein riesiger Lichtfirst montiert, um den kompletten Stall mit hellem Tageslicht zu durchfluten. Somit stehen die Tiere praktisch unter freiem Himmel, sind jedoch gegen Kälte und Nässe sowie Schnee geschützt
- die Fütterung erfolgt durch einen Futterroboter den gesamten Tag über, sodass alle Tiere ständig Zugang zu frischem Futter haben
- das Futter besteht aus faserreichem Grundfutter, welches wir rund um unseren Hof selbst anbauen
Machen Sie sich gerne selbst ein Bild hiervon und kommen Sie gerne vorbei.
Die Bewirtschaftung unserer Felder
Unsere Flächen setzen sich zusammen aus Dauergrünland sowie Ackerflächen auf denen wir Backweizen, Gerste, Roggen und Silomais anbauen.
Der Silomaisanbau ist als Grundfuttergewinnung für unsere Tiere unumgänglich und dient der Nahrungssicherung. Um trotzdem eine ausgewogene Artenvielfalt zu schaffen, strukturieren wir unserer Maisfelder mit Blühstreifen aus Sonnenblumen, die wieder Nahrungsmöglichkeiten sowie Lebensräume für Wildtiere und Insekten bieten. Zusätzlich lockern sie das Landschaftsbild auf
Hofführungen
Gerne bieten wir für Besuchergruppen auch Besichtigungen mit anschließender Verköstigung der hofeigenen Produkte an, in denen die moderne Landwirtschaft praxisnah erklärt wird.